Wieder ist hier ein Crescendo an Farbigkeit zu erkennen. Dieses mal von Weißgelb zu Blutrot. Es gibt einen Ausspruch, der da heißt: „Die Krippe zu Bethlehem und das Kreuz von Golgatha seien aus demselben Holz.“ Was soviel bedeutet, dass sich letzteres auf ersteres bezieht und auch umgekehrt. Auf jeden Fall beginnt die Bildaussage links bei dem Buchstaben „G“ an Weihnachten im grellen Kerzenschein. Das Leben des Jesus von Nazareth konkretisiert sich gen rechts und seine Bestimmung verdeutlicht die Farbwahl. Kurz vor dem Finale scheint die Farbe Bordeaux „k“ den Höhepunkt eingeläutet zu haben. Doch zunächst noch mit einem kleinen Abstand zu „Geschenk“ gruppiert sich das „t“, Symbol für das Kreuz. Übrigens wird ein Geschenk nur ein solches, wenn es auch angenommen wird. Und das wird hier durch den letzten Buchstaben „t“ vollzogen. Mit dem „t“ bekommt das Wort die Vorvergangenheitsform zugeteilt, die man auch mit Plusquamperfekt bezeichnet. Jesus war geopfert worden obwohl er Mensch und Gott zugleich war. Und das ganze aus reiner Liebe. Deshalb schlingt sie sich ums Kreuz! 200 cm x 50 cm x 5 cm; Erde unter Acryl mit Goldlegierung auf Leinwand; 2018
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